Shroom
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Boardcharakteristik
THE SHROOM wurde entwickelt, um mit (mushy) breiigen und durchschnittlichen Wellen umzugehen. Um es dir auch bei weniger wünschenswerten Bedingungen zu ermöglichen, rauszugehen, nass zu werden und Spaß beim Surfen zu haben. Sein verrückter Shape ermöglicht es dir, so kurz wie möglich zu gehen, während es super stabil und bequem zu fahren ist.
Maximaler Spaß, wenn es normalerweise keinen geben würde.
Outline
Quadratische Nase, saubere, eher parallele Kontur, quadratisches Tail. Es wurde versucht, so viel Fläche wie möglich hineinzupacken, damit es in jedem Mush funktioniert. Es hat genügend Fläche zum frühen Gleiten und einen großzügigen Heckbereich zum zurück Carven und Floaten über softe Abschnitte. Wenn die Outline zu gerade ist, wie bei einer Tür, wird es klebrig und verliert den Flow, als würde man versuchen, ein Quadrat in ein rundes Loch zu stecken, das ist schwierig.
Rails
Step-Rails. Diese geben dem Board Autopilot und Stützräder in einem. Wenn die Rails zu dünn sind, kann es passieren, dass man sie vergräbt, wenn man zu hart fährt. Es ist fast so, als ob man ein sehr feines Gespür dafür haben muss, wann man sich zurückhalten sollte. Wenn deine Rails aber zu dick sind, kämpfst du ein klobiges Rail ins Wasser zu bekommen, das immer härter wird, je schneller du fährst. Das Rail ist dünn, so dass es sofort eintaucht, aber es geht nur so weit hinein, bis es auf den dicken Teil trifft, so dass man sofort genug Eindringtiefe hat, um Halt zu finden, aber es wird sich nicht eingegraben.
Rocker
Flacher. Es ist ziemlich flach, vor allem in der Nose im Vergleich zu anderen Boards. Dies gibt dem Brett wirklich gut tragen. Es ermöglicht ermöglicht dir, dein Gewicht mehr zu verteilen während das Brett trotzdem noch läuft. Wenn man zu viel Rocker in einem winzigen Board hat, muss man sein Gewicht genau platzieren, damit es läuft, wenn nicht, parkt es ein.
Bottom
Super tiefe Konkave, eher wie ein umgekehrtes V. Ein Problem mit sehr breiten Tails und Boards ist, dass es schwer ist, sie auf das Rail zu bekommen. Bei diesem Board ist die Konkavität so tief, dass man das Rail praktisch schon im Griff hat, bevor man überhaupt angefangen hat. Das nächste Problem bei einem breiten Tail ist das rutschige Gefühl beim Übergang von Rail zu Rail. Hier kann man in einen unkontrollierbaren Drift geraten, wenn man mit Geschwindigkeit unter der Lippe dreht, ein Rail ist eingerastet, dann gibt es einen kurzen Moment, in dem das Board flach ist, bevor man das andere Rail einrasten lassen kann. Bei diesem konkaven Stil, der fast wie ein umgekehrtes V aussieht, ist ein Rail eingerastet. Beim Übergang auf das andere Rail greift es sofort, weil es nicht abdriften kann, während es flach ist.
Deck
Konkaves Deck. In Kombination mit der tiefen Konkavität an der Unterseite reagiert das Board so, als würdest du wirklich aggressiv und hart surfen. Stell dir ein gerolltes Deck vor: Wenn du dich in eine Kurve lehnst und dein Körper in einem 45-Grad-Winkel steht, steht auch das Board (Bottom) in einem 45-Grad-Winkel zur Wasseroberfläche. Vielleicht ein bisschen weniger, wenn das Deck mehr gerollt ist. Bei der Kombination aus Unterseite und Deckskonkavität befindet sich dein Körper in einem 45-Grad-Winkel, aber die Unterseite des Boards und das Rail sind viel tiefer, etwa 52 oder 53 Grad. Mit der gleichen Anstrengung erhältst du so eine radikale und sofortige Reaktio. So als ob du viel aggressiver surfen würdest, als du es tatsächlich tust. Das Board wird vertikal und 'aus dem Wasser herausgeschossen', bevor du es überhaupt bemerkst. Wenn du rechtzeitig reagierst, hakt es sich mit Halt und Biss wieder ein.
Finnen
4-Finnen-Thruster. Es gibt noch keinen Namen für dieses Set-up, aber Sunova hat es bei einigen kurzen Surfboards mit breitem Heck eingesetzt und es bietet viel mehr Richtung und Drive. Ein sehr häufiges Phänomen bei breiten Tails ist, dass sie unruhig und rutschig werden und sich drehen. Wenn die Heckfinne einmal losgelassen wird, ist es schwer, sich wieder zu erholen. Das liegt daran, dass das Board flach auf dem Wasser liegt, so dass man sich mehr auf die Finnen verlassen muss, um Halt zu finden. Wenn die 2 Heckfinnen sehr eng beieinander liegen, funktioniert das wie bei einem Doppeldecker-Flugzeug. Sie können große Anstellwinkel bewältigen, bevor die Flügel versagen. Wenn der Anstellwinkel bei einem einzelnen Flügel so groß ist, kann die Luft/das Wasser nicht mehr an beiden Seiten haften bleiben und das Board wird abgewürgt oder losgelassen. Aber bei zwei Flügeln wird immer Wasser an einer Seite haften, da das Wasser zwischen die Flügel gepresst wird.
Finnen-Design. Bei wirklich kurzen Boards ist es schwer, ein Gefühl für einen Carve und einen langgezogenen Power-Turn zu bekommen. Wenn man dreht, bekommt man diese kurzen, engen, flickrigen, kraftlosen Bögen. Es ist, als würde man den Strom abschalten und das Board stoppt ebenfalls. Die gerakte Finne hält also mehr Power in der Kurve, vor allem wenn man einen Roundhouse Cutback machen will. Vertikale Finnen haben eine sofortige Reaktion, aber auch ein Turn-and-Stop-Gefühl. Die gerakte Finne widersteht dem Turn und wandelt ihn in Drive um. Daher auch der Name der Finnen (Driver), mit denen man den ganzen Turn über mit Drive angetrieben bleibt.
Empfehlung von Kai
„Was soll ich sagen, der Shroom ist ein spezielles Brett. Das fängt schon an, wenn man den Shape zum Ersten mal sieht, aber auch wenn man damit auf dem Wasser ist. Mit keinem Brett hatte ich in kleinen Wellen soviel Spaß. Wenn die Wellen klein und schwach werden und man eigentlich überlegt, ob man noch nass werden will, spielt der Shroom sein Potenzial aus. Durch die große Angleitfläche ist es ein Einfaches die Wellen anzupaddeln. Dann heißt es beschleunigen und dank des breiten Hecks einen kleinen Slide-Turn zu setzen. Oder doch vielleicht versuchen einen 360er zu zaubern? Definitiv ein mega Spaßbrett für unsere Breiten, wo wir häufig kleine und schwache Wellen haben. Jedoch empfehle ich dieses Brett nicht als One-Board-Solution, da es zwar auch in sauberen großen Wellen gut surft, jedoch dort viele andere Shapes mehr Spaß machen. Irgendwann ist das Heck dann doch zu breit und bedarf viel Erfahrung im Turn.”